SSV-Oberflockenbach



Chronik des Vereins

25 Jahre 1973 - 1957

"In der Jahreshauptversammlung mussten weit tragende Beschlüsse für die Zukunft gefasst werden, wie diese wohl noch niemals dem Verein zur Abstimmung vorlagen. Wir mussten generell mit bisherigen Auffassungen brechen, die den Verein zu einer Sozialeinrichtung stempeln würden, ohne aber eine Alternative aufzuzeigen, wie sonst die Zukunft gemeistert werden sollte. Die Entwicklung der Zeit, die über uns hinwegzugehen drohte, wurde von der Mehrheit der Mitglieder klar erkannt und großes Verständnis für die unumgänglichen Forderungen gezeigt, wozu eben auch die Erhöhung der Beiträge gehörte, ohne die alle Zukunftspläne des Vereins nicht verwirklicht werden könnten, weil die zuständigen Stellen eine finanzielle Unterstützung des Schützenhausneubauprojekts von vornherein abgelehnt hätten."

Auch wenn die Opposition gegen die neue Politik im Abstimmungsverhalten noch recht undeutlich gewesen war, zeigte sich im Anschluss an die Jahreshauptversammlung, dass 20 von 97 Mitgliedern die eingeschlagene Richtung nicht länger mittragen wollten. Sie traten aus dem Verein aus. Damit gingen dem Verein Männer der ersten Stunde und auch ein Stück Oberflockenbacher Seele verloren, was der Chronist auch heute noch als sehr bedauerlich empfindet. Ein Festbuch sollte ihnen ein herzliches Dankeschön für ihre geleistete Aufbauarbeit vermitteln und ein kleines Denkmal errichten. Trotz diesem für den Verein noch heute nachwirkenden Ereignis ging das Vereinsleben weiter, weil neue Mitglieder eintraten, die dem geselligen Teil des Vereinsgeschehens zur Blüte verhalfen. So lässt sich feststellen, dass die Anlässe zum geselligen Beisammensein zunahmen und der im zweiten Stock befindliche Gastraum besonders an den Wochenenden gut besetzt war, was zahlreiche Fotos aus dieser Zeit belegen können. Am 27.01.73 brach im Schützenhaus ein Brand aus, der in den Weinheimer Nachrichten mit folgendem Text kommentiert wurde:

"Die Schützen in Oberflockenbach haben schwere Tage hinter sich und viel Arbeit vor sich. Kurz nach der Jahreshauptversammlung, die eine Neuentwicklung einleiten sollte, brach im Schützenhaus des Sportschützenvereins Oberflockenbach ein Feuer aus und zerstörte die Aufenthaltsräume im zweiten Stockwerk. Kriminalpolizei und Brandexperten vermuten Brandstiftung. Das traf den Verein besonders hart, doch er ist entschlossen, die Brandschäden möglichst schnell auszubessern. Der Schießraum des Schützenhauses ist auch weiterhin benutzbar, so dass der Schießbetrieb im vollem Umfang weiter geführt werden kann."

Das Weinheimer Amtsgericht trägt den Sportschützenverein "Eichelberg 1953" Oberflockenbach am 21.03.1973 in das Vereinsregister ein.
Zum 20-jährigen Jubiläum, am 17.06.1973, fand eine vereinsinterne Feier in Anwesenheit von sechs Gründern statt, auf der die ersten Muster einer Schützenuniform und das neue Vereinsabzeichen vorgestellt wurden.


1974

80 Mitglieder wurden dem Badischen Sportschützenverband am 01.01.1974 in Heidelberg gemeldet.


1975

Auf der Jahreshauptversammlung am 18.01.1975 konnte auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 1974 zurückgeblickt werden. Hierbei fand neben den sportliche Leistungen auch der Königsball Beachtung, an dem Landesschützenmeister Prokop teilnahm. Überhaupt sollte zukünftig die Pflege der gesellschaftlichen Beziehungen gleichrangig neben die aktive Teilnahme am Vereinssport treten. Auch begannen sich die durch OSM John bewirkten Veränderungen im Vereinsleben auszuwirken. Der Verein wurde straffer geführt, der Gesamtvorstand verstärkt in die Verantwortung genommen und besonderes Augenmerk auf die sichtbare Teilnahme am Ortsgeschehen gelegt, wobei der Vorstand wiederholt die gute Zusammenarbeit mit Frau Ingrid Stumpf im Kulturausschuss des Ortschaftsrats betonte.
Im Sportschützenkreis 7 hatte der Verein mittlerweile die meisten aktiven Jugendlichen und eine große Anzahl von weiblichen Mitgliedern. Ebenso war die Zahl der vereinseigenen Waffen auf 9 Luftgewehre und mehrere Pistolen angewachsen. Wegen des regen Sportbetriebs musste ein zusätzlicher Übungsabend am Dienstag eingeführt werden. Es wurde eine Mitgliederwerbeaktion begonnen, die die Zahl der Mitglieder bis zum Ende des Jahres 1976 auf über 100 erhöhte.


1976

Die stetige Aufwärtsentwicklung des Sportbetriebes stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung am 17.01.1976. So besaß der Verein mittlerweile mehrere Mannschaften in der Schützenklasse, eine Damenmannschaft, eine Juniorenmannschaft, eine Schülergruppe und mehrere Jugendmannschaften.


1977

Die Vorbereitung des 25-jährigen Jubiläums stand als Hauptpunkt auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung am 15.01.1977. Es wurde ein Festausschuss in folgender Zusammensetzung gewählt:

  1. Dr.Magnus
  2. Walter Hennicke
  3. Arno Radig
  4. Gotthard John
  5. Günter Hedrich

Ausserdem wurde die Bereitschaft angekündigt, mit Paznaun in Tirol eine Partnerschaft einzugehen.


Ausflug nach Paznaun am 5.-7.6.1976 mit (vlnr):
Hans Schäfer, Hans Seiberlich, Rudi Trißl

Bilder aus dieser Zeit können Sie in der Galerie oder HIER einsehen.